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Zum Häkeln und Stricken meiner selbst hergestellten Produkte bevorzuge ich die Baumwolle.
Ich selber trage überwiegend Kleidung aus Baumwolle weil Baumwolle eine Naturfaser ist mit ihrer einzigartigen Struktur und ihren hervorragenden Eigenschaften, wie z. B. Hautfreundlichkeit, Luftdurchlässigkeit, UV-Beständigkeit, sie hat ein geringes Allergiepotential, hat eine hohe Dehnfähigkeit, kann bis zu 63 % des eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen und das Rohmaterial lässt sich gut färben.
Was ist eigentlich Baumwolle?
Bei Baumwolle handelt es sich um einen Naturstoff, der aus Pflanzenfasern besteht. Es wird aus den Samenhaaren der Pflanze gewonnen. Die Baumwollpflanze gehört zur Familie der Malvengewächse, es gibt ca. 21 bis 50 verschiedene Arten. Die Pflanzen wachsen hauptsächlich in den Tropen und Subtropen.
Man unterscheidet bei Baumwolle zwischen langen und kurzen Fasern. Die Faserhaare bestehen zu 95 % aus Cellulose. Die langen Fasern werden für Garne zu Textilherstellung genutzt, die kurzen Fasern werden zur Herstellung von Papier, Vliesen für Hygieneartikel und anderen verwendet.
Die Rohware wird in Ballen gepresst und an die Spinnereien geliefert, die daraus Garne in unterschiedlichen Qualitäten herstellen.
Geschichte der Baumwolle
Geschichte der Baumwolle
Als Kulturpflanze wurde Baumwolle von verschiedenen Völkern zeitgleich gezüchtet. Das Verwenden von Baumwolle zur Herstellung von Kleidung geschah unabhängig voneinander auf unterschiedlichen Kontinenten, sowohl im südlichen Afrika, Indien und Indonesien, als auch in Zentralamerika und im südwestlichen Nordamerika.
Baumwolle war von jeher auch ein Handels- und Tauschgut. Bei den Römern galt Baumwollstoff als ein Luxusgut.
Seit dem 12. Jahrhundert war Baumwolle auch in Europa bekannt und Venedig war der Hauptumschlagplatz für den Baumwollhandel. In Deutschland wurde Baumwolle ab Ende des 14. Jahrhunderts durch die Familie Fugger in Augsburg gehandelt und verarbeitet. Durch den sehr aufwendigen Arbeitseinsatz, der bei der Herstellung von Baumwollstoffen nötig war, wurde der Stoff bis zur industriellen Revolution ähnlich wie Seide gehandelt.
Der erste Aufschwung der Baumwolltuche in Europa kam durch den Handel der englischen Ostindienkompanie. Aber erst am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelang der große Durchbruch im Zuge der industriellen Revolution mit der Erfindung der ersten Spinnmaschine (Spinning Jenny) in England und der Erfindung der Egreniermaschine (Cottin Gin) in den Südstaaten Nordamerikas. Damit wurde der Rohstoff Baumwolle zu einer Massenware. Die Baumwolle wurde von Hand geerntet, durch die ungleichmäßige Reifung der Kapseln musste mehrmals geerntet werden. Für die Ernte gingen die Baumwollpflücker durch die Plantagen und zupften die Faserbüschel aus den aufgesprungenen, reifen Kapseln.
Die nächsten Arbeitsschritte waren das Trocknen, Entkernen (Egrenieren), Entfernen von Fremdkörpern, wie Kapselreste und Blätter und das Verpacken der Baumwolle. Diese Arbeitsschritte wurden alle von Hand erledigt. Die Baumwolle wurde zu Ballen gepresst und konnte so an die Spinnereien geliefert werden. So entwickelte sich der Handel mit Baumwolltuchen zum Handel mit der Rohware, die überall weiterverarbeitet wurde.
http://www.materialarchiv.ch/#/detail/561/baumwolle
http://de.wikipedia.org/wiki/Baumwolle
In meinem nächsten Beitrag erfahrt ihr noch ein paar weitere Details über die Baumwolle.
In meinem Shop biete ich überwiegend Produkte aus Baumwolle an.
Als Beispiel zeige ich hier ein paar Artikel.
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